Die Rasierer von
Shave Lab unterscheiden sich vom Design her sehr von Drogerieprodukten, und genau diese spezielle Optik ist das Besondere an Shave Lab. Es wird dadurch auf jeden Fall eine Lücke gefüllt, denn die Auswahl in Geschäften finde ich auch nicht ideal. Da meine Klingen für den alten Rasierer vor kurzem ausgingen war ich am überlegen mir einen neuen zu kaufen, aber vor dem Regal in der Drogerie wurde ich nicht richtig fündig. Die Damenmodelle haben oft so breite Klingen die ich nicht gut finde oder gefielen mir vom Design her nicht, die für Herren will ich auch nicht unbedingt kaufen. Also ging ich ohne nach Hause. Dann kam eine Anfrage von Shave Lab, das Design dieser Rasierer traf genau meinen Geschmack und waren das was ich sonst nirgends fand.
Wir (mein Freund und ich) bekamen Modelle für Damen und Herren zum Testen und wollen euch jetzt berichten wie wir die Rasierer nicht nur optisch sondern auch technisch finden.
Zu kaufen gibt es Shave Lab nur im
Online-Shop des Herstellers.
Das Sortiment von Shave Lab:Die
Rasierer sind in
Schwarz (für Männer) und
Weiß (für Frauen) erhältlich, je in verschiedenen Designs vom
Basic- bis zum
Luxusmodell, für einen Preis von
6€ bis 48€. Im Starterset sind für diesen Preis außerdem schon 4 Klingen dabei.
Auch bei den
Klingen stehen für Männer verschiedene Modelle zur Auswahl, eine Packung mit
24 Klingen kostet je nach Modell zwischen
29€ und 39€.
Meine Meinung zum Damenmodell:Wie ihr vielleicht wisst epiliere ich seit letztem Jahr, aber für manche empfindliche oder schwer zugängliche Stellen benutze ich nach wie vor einen Rasierer. Hierfür mag ich besonders schmale Klingen-Aufsätze gerne, der von Shave Lave ist trotz 6 Klingen sehr schlank und für mich perfekt. Für Damen ist aber auch ein breiteres 6-Klingen Modell mit diesen "Feuchtigkeitsstreifen" erhältlich die man von vielen anderen Marken kennt, je nachdem was man lieber mag.
Die Optik ist mein Ding, finde ich total stylish und macht sich gut im Badezimmer. Der Griff von meinem Modell Tres ist sehr schwer, macht einen hochwertigen Eindruck. Die glatte Oberfläche fühlt sich gut in der Hand an und ist leicht zu reinigen. Das stimmt also schon mal!
Worauf es bei Rasierern besonders ankommt ist die Klinge. Und die hat im Gegensatz zum Griff leider ein paar Nachteile. Zum einen ist die kaum beweglich, was die Führung entlang der Haut und besonders an unebenen Stellen schwierig macht. Hier muss man genauer arbeiten als mit Klingen die sich von selbst den Rundungen anpassen. Wahrscheinlich aus diesem Grund ist die Klinge ist auf der Haut stark spürbar und gleitet weniger gut. Für meine Zwecke reicht es aus, aber für Frauen die oft rasieren und noch dazu etwas stärkere Haare und empfindliche Haut haben könnte es ein Problem sein.
Mein persönliches Highlight von Shave Lab ist das Design das gefällt mir extrem gut. Die Produktauswahl, Preise und Konzept der Marke wirken auf mich ansprechend. Es muss nicht unbedingt das Luxusmodell sein, die Griffe für 6-15€ tuns sicher auch.
Was die Qualität der Klingen angeht ist hier allerdings noch ein Verbesserungspotential vorhanden. Die wirken im Vergleich zu den Griffen doch relativ billig und wenig technisch ausgereift (Beweglichkeit etc.).
Mein Freund führte in seinem Bericht diesen technischen Aspekt genauer aus.
Herr K. mit seiner Meinung zum Männermodell:Ich habe den Shave Lab in einem sehr ansprechendem Design bekommen. Verpackt ist der Rasierer in einer Metalldose, die meiner Meinung nach als Geschenk etwas her macht, aber ansonsten nie mehr benötigt wird. Dabei war noch eine Tasche, wodurch der Rasierer wirklich gut auf Reisen mitgenommen werden kann. In der Box sind auch vier Klingen enthalten.
Nimmt man den Shave Lab in die Hand, ist die erste Überraschung das Gewicht von 82g und der Griff fühlt sich massiv mit einer angenehmen Haptik an. Im Vergleich zu meinem bisherigen Rasierer Gillette Fusion Power, der mit Batterie nur 36g auf die Waage bringt, ist das ein ganz anderes Gefühl.
Im Einsatz stellt man aber sofort fest, das der Shave Lab ein Rasierer ist, der mit Design und nicht mit Rasur-feeling punktet. Bei näheren Betrachten der Klingen fällt auf, dass der Shave Lab zwar eine Klinge mehr als der Fusion hat, aber diese näher angeordnet sind (der Abstand von der ersten bis zu letzten Klinge ist bei beiden gleich). Beide Rasierer haben eine Trimmerklinge, die für den Bereich der Nasenwurzel oder gerades abschneiden der Kotletten eingesetzt werden kann.
Das Erste Mal mit dem Shave Lab: Der Shave Lab gleitet sehr angenehm über die Haut. Jedoch musste ich sofort feststellen, das das Rasurergebnis nicht so gut ist. Meines Erachtens, hat das drei Gründe:
1. Der Klingenkopf ist um ca. 45° relativ schwergängig beweglich - der Fusion dagegen ca 60° und sehr leichtgängig. Dadurch ist es im Kinnbereich schwierig, alle sechs klingen auf der Haut zu führen.
2. Der Klingenabstand, da abgeschnittenen Haare nicht durch die einzelnen Klingen dringen und so den Zwischenraum auffüllen.
3. Gewicht und Form machen die Führung etwas schwieriger. Da der Griff umseitig gleich ist, ist es schwierig den Winkel zu bestimmen. Vergleiche das einmal mit einen Füller - hat er keine vorgegeben Stellen zum halten, liegt dieser immer verschieden in der Hand und das Schriftbild ist immer anders. Ich glaube, aus diesem Grund hat ein Skalpell auch keinen runden konischen Griff?
Deshalb ist es nötig, bestimmte Gesichtspartien mehrmals zu rasieren, damit die Barthaare entfernt sind. Im Vergleich zum Fusion, der zusätzlich noch vibriert, benötigt man für das gleiche Rasurergebnis ca 30% länger.
Mit der Trimmerklinge habe ich gleich bei der Ersten Benutzung meine böse Erfahrung gemacht. Diese steht ziemlich weit aus dem Gehäuse, weshalb ich mich auch gleich an der Nasenwurzel verletzt habe. Jetzt wo ich dies weiß, habe ich eher Angst diese Klinge zu benutzen. Selbst, wenn ich diese Klinge am Handrücken vorsichtig teste empfinde ich es als unangenehm und die Haut ist gereizt.
Ferner ist dem Rasierer ein Sturz aus 1,5m Höhe auf Fliesenboden nicht gut bekommen. Die Klinge wurde durch die Aufprallwucht zerstört und musste ausgetauscht werden.
Wirtschaftlichkeit: Die Ersatzklingen kosten weniger - im Vergleich zum Fusion, sind diese aber nicht in nahezu jedem Drogeriegeschäft / Supermarkt zu bekommen, sondern müssen online bestellt werden. Auf einer Reise an eine Ersatzklinge zu kommen, halte ich dadurch für unmöglich.
Besonders positiv hat mir die Reinigung gefallen. Durch die metallische Oberfläche mit wenig Vertiefungen ist im Gegensatz zu den Kunststoffgehäusen von anderen Herstellern die Reinigung wirklich sehr einfach.
Empfehlen würde ich den Shave Lab eher an Männern, mit geringen Bartwuchs oder an jene, die einen Bart tragen, wo genaue Konturen notwendig sind.
Unser gemeinsames Fazit: Tolles Design, die Technik ist allerdings ausbaufähig.
Was sagt ihr zu Shave Lab? Kanntet ihr die Marke schon oder benutzt ihr sie sogar?Die Produkte wurden uns zum Testen zur Verfügung gestellt.