Karrie’s Weihnachtsbäckerei

Dieses Jahr war ich irgendwie im Backwahn, am Dienstag 7 Sorten gebacken und am Donnerstag weitere 5, dafür war ich eigentlich ganz flott. Geworden sind es ca. 7 Kilo, gleich für den Weihnachtsbesuch mitgebacken dann muss ich kein extra Dessert oder Kuchen machen. Auf Instagram habe ich euch bereits schon mit Keksfotos belästigt :D. Neben alt bewährten Rezepten probierte ich auch ein paar neue von Blogs, Internetseiten oder Empfehlungen aus.
Mein absolutes Highlight sind dieses Jahr die Vanilice weil sie nicht so extrem süß sind, ein Rezept von Silvic76 auf Twitter. Wo die anderen Rezepte her sind weiß ich teilweise nicht mehr, hab mir einiges einfach aufgeschrieben, etwas abgewandelt und obwohl ich dachte ich merke mir die Seiten von denen ich sie habe wieder vergessen. Das meiste kursiert ohnehin irgendwo bei Chefkoch, dann hat jeder noch seine eigenen Abwandlungen.
Neben den Vanilice mag ich die Schoko-Erdbeer, das schwarz-Weiß Gebäck, die Husarenkrampfen und die Nusskekse gerne.
Welche Kekse esst ihr am liebsten?
Kekse20132
Die einzelnen Rezepte finden ihr nach einem Klick:

1. Haselnusskekse 
Nicht allzu süß, leicht nussig, habe sie zum ersten Mal gebacken, das Rezept war mal bei Keksaussteckern dabei. Ich habe sie zusätzlich mit Puderzucker bestreut und mit einem kleinen Ausstecher in der Mitte zusätzlich ein Loch ausgestochen weil es so ganz hübsch aussieht, habe Blaubeermarmelade genommen.

150g geriebene Haselnüsse
150g Staubzucker
250g Butter
250g Mehl
1 Ei
1 TL Zimt
1 EL Milch
Marmelade

 

Mehl, Staubzucker, Haselnüsse mit nicht gekühlter Butter, Milch und Zimt zu einem Teig kneten. Für 1 Stunde kühl stellen. Den Teig ca. 3mm dick ausrollen und nach Belieben ausstechen. Bei 180 Grad ca. 10 Minuten backen. Mit Marmelade bestreichen und zusammensetzen.

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2. Husarenkrapfen
Die habe ich eigentlich nur gebacken weil ich genau die passende Menge an Butter übrig hatte und das Rezept hier rumflog. Die meisten Rezepte sind mit Johannisbeermarmelade, ich ersetzte diese durch Blaubeer und Erdbeer da die Gläschen bereits offen waren, ich denke es funktioniert eigentlich mit jeder die einem schmeckt. Besser sind Marmeladen mit einer festen Konsistenz, flüssige sollte man vorher kurz aufkochen. Habe bisher unterschiedliche Methoden gelesen... Manche geben die Marmelade vor und manche nach dem Backen rein. Um die Marmelade in die Mulden zu füllen nahm ich einfach einen Gefrierbeutel, füllte die Marmelade ein und schnitt ein kleines Loch ins Ende, das klappt wunderbar. Zum Mulden formen musste ich allerdings eine Löffel nehmen da ich zu lange Fingernägel dazu habe um die Finger zu benutzen :D. Das Rezept ist von Ulakocht.

175g Mehl
75g Puderzucker
1 P. Vanillezucker
50m gemahlene Mandeln
3 Eigelb
1 TL Milch
150g Butter
Marmelade
Puderzucker

Mehl, Puderzucker, Vanillezucker und gemahlene Mandeln auf der Arbeitsfläche häufen und eine Mulde hineindrücken. Zwei der drei Eigelbe in diese Mulde geben, die Butter in Flöckchen auf dem Rand verteilen. Die Zutaten erst mit einem Messer grob vermengen, dann mit den Händen zügig zu einem Teig verarbeiten. Die Teigkugel in Frischhaltefolie wickeln und wenigstens zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Die Himbeerkonfitüre wird in einem Topf erwärmt (so dass sie sich verflüssigt) und dann durch ein Sieb gestrichen. Zur Seite stellen. Das letzte Eigelb mit Milch verquirlen und ebenfalls zur Seite stellen. Den abgekühlten Teig vierteln, aus den Vierteln jeweils Rollen kneten und diese in ca. 10 Stücke schneiden. Die Stückchen dann zu Kugeln formen, auf ein Blech legen und mit einem Kochlöffelstiel in jede Kugel eine Mulde drücken. Jetzt können die Kugeln mit der Eigelbmilch bepinselt werden, danach mit einem Teelöffel die feine Himbeerkonfitüre in die Mulden tropfen lassen. Die Husarenkrapfen werden bei 160°C im vorgeheizten Backofen ca. 25 Minuten gebacken. Abkühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben, fertig!
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3. Schwarz-Weiß Gebäck
Hat mich mal interessiert zu machen weil es dekorativ aussieht und sie schmecken noch dazu megalecker! Eher "kakaoig" aber es kann sein dass ich zu viel Kakao erwischte da meine Waage als ich den Kakao einstreute gestreikt hat musste ich es nach Gefühl machen :D.
Zum Ausrollen des Teigs ab besten eine Frischhaltefolie zwischen Teig und Nudelholz legen dann klebt nichts fest und das Ergebnis wird schön gleichmäßig.

250g Butter                         
125g Puderzucker                  
250g Mehl                       
50g gemahlene Haselnüsse
25g Kakaopulver                   
1 Schuss Rum     
75g Speisestärke                  
½ P. Vanillezucker

Butter mit gesiebtem Puderzucker schaumig schlagen. Mehl nach und nach darunter rühren. Den Teig exakt halbieren. Unter die eine Hälfte die Nüsse, Kakao und Rum arbeiten. Die Speisestärke und das Vanillearoma unter die andere mengen. Teig kalt stellen.
Bei den Mustern kann man kreativ werden. Man kann zum Beispiel eine Schicht hellen und dunklen Teig übereinander legen und zusammenrollen. Danach einfach Scheiben mit dem Messer abschneiden und man erhält Schecken. Oder man sticht mit verschieden großen Keksausstechern einmal den dunklen und einmal den hellen Teig aus und setzt diese dann entgegengesetzt zusammen. 
Bei 180°C 10-15 min backen.
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4. Vanilice - serbische Weihnachtskekse 
Dieses Rezept habe ich wie schon erwähnt von jemanden auf Twitter bekommen und ich bin sehr dankbar dafür weil ich selbst nie darauf gekommen wäre! Sie sind sehr einfach zu machen und nicht so arg süß, durch die Walnüsse bekommen sie eine superleckere Konsistenz, mag sie sehr! Habe Erdbeer- und Marillenmarmelade benutzt, geht eigentlich jede man schmeckts nicht allzu sehr.

100g Zucker
100g Butter
1 Ei
3 EL Walnüsse
4 EL Milch
250g Mehl
Staubzucker
Erbeer- oder Marillenmarmelade

100 g Zucker mit 100 g Butter und 1 Ei verrühren, 3 Esslöffel gemahlene Walnüsse und 4 Esslöffel Milch einrühren. Erst danach 250 g Mehl unterrühren. Bitte nicht mit dem Mixer sondern mit einem Holzlöffel die Zutaten verrühren. Den Teig ca. Fingerdick ausrollen und mit runde Plätzchen (z.B. Schnapsglas) ausstechen. Diese im vorgeheizten Backofen bei 180°C backen bis sie ganz leicht braun sind. Die eine Hälfte mit Konfitüre bestreichen. Zusammendrücken und in Puderzucker wälzen.
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5. Kokosbusserl
Ein "altes" Familienrezept, aber Kokosbusserl sind ja eh mehr oder weniger immer gleich. Wenn euch die Masse zu dünnflüssig vorkommt fügt einfach noch etwas Kokos hinzu! Ich verteile das Ganze immer mit zwei Löffeln auf Back-Oblaten und verziere sie mit dunkler Schokolade.

3 Eiklar
200g Kokosraspeln
200g Zucker
1 TL Essig
Schokolade (zum Verzieren)

Eiklar mit Zucker und Essig über Dunst schaumig rühren. Kokos einrühren. Mit zwei Löffeln auf dem Backpapier kleine Kuppeln formen. Bei 150 Grad ca. 20 Minuten backen.

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6. Haferbusserl 
Das Rezept fand ich bei Maras Wunderland und es klang ganz gut! Mir persönlich sind sie vielleicht etwas zu süß... aber der Haferflocken-Nussgeschmack ist lecker, würde das nächste Mal weniger Zucker nehmen.

2 Eiweiß
130g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
50g gemahlene Haselnüsse
100g grobe Haferflocken
 40g feine Haferflocken

Ofen auf 180° C vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen. Haselnüsse zusammen mit den Haferflocken in einer beschichteten Pfanne ohne Fett leicht rösten. Vollständig abkühlen lassen.
Eiweiß steif schlagen. Nach und nach Zucker und Vanillezucker hinzugeben, dabei stets weiter schlagen. Vorsichtig die kalte Nuss-Haferflocken-Mischung unterheben.
Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf ein Backblech setzen.
Die Haferflocken-Busserln ca. 12 Minuten backen bis sie goldbraun sind.

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7. Erbeer-Schokokese
Uns schmecken sie sehr gut, sie sind schön weich und nicht so extrem schokoladig sodass man nicht unbedingt Schokoliebhaber dafür sien muss, sehr lecker. Das Rezept habe ich von Coral and Mauve. Habe aber nur die halbe Masse gemacht, das reicht für uns.

200 g weiche Butter
120 g Staubzucker
1 Prise Salz
1 TL Zimt
1 Ei
250 g Mehl
180 g gemahlene Mandeln
20 g Kakao
2 EL Baileys
Erdbeermarmelade
50 g weiße Kuvertüre

Die Butter, den Staubzucker, eine Prise Salz und den Zimt verrühren. Das Ei unterrühren und Mehl, Mandeln, Baileys und Kakao dazumischen. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für zwei Stunden kalt stellen.
Den kalten Teig in mehreren Portionen auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen. Daraus Sterne (oder andere Formen) ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen bei 160°C Umluft (180°C Ober- und Unterhitze) 9 Minuten backen, nicht länger, sonst werden die Kekse zu trocken!
Mit Marmelade bestreichen und zusammenkleben, danach mit weißer Schokolade verzieren. Ich spritze sie einfach mit dem Löffel darüber.
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8. Hafer-Kokos Cookies
Durch den Kokos sehr lecker, mag mein Freund gern, mir schmecken sie auch. Könnte vielleicht etwas weniger Butter drin sein. Hab zum Formen aber großteils die Hände benutzt, klappte irgendwie besser als mit dem Löffel. Das Rezept ist von Maras Wunderland .

115g grobe Haferflocken
140g Mehl
75g Zucker
 75g Kokosflocken
 2 EL Honig
 125g Butter
 1 TL Backpulver
 1 TL heißes Wasser

Ofen auf 180° C vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
In einer großen Schüssel Haferflocken, Mehl, Zucker und Kokosflocken mischen.
Honig und Butter in einem Topf bei niedriger Hitze schmelzen lassen. Backpulver mit dem heißen Wasser mischen und unter die Buttermischung rühren. Zu den trockenen Zutaten geben und gut vermischen.
Esslöffel der Mischung auf die Backbleche mit etwas Abstand platzieren und flach drücken. Wenn die Masse nicht genug zusammen hält, gebt noch ein Eiweiß hinzu.
Haferflocken-Kokos-Kekse für ca. 10 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.


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9. Schoko-Crossies
Beim Verzieren blieb mir weiße und dunkle Schokolade übrig, daraus machte ich ein paar dieser Crossies. Ich ging hier eigentlich nicht nach Rezept vor sondern mischte das Ganze nach Gefühl. Man kann dazu eigentlich jede Schokolade nehmen die schmeckt, man sollte nur etwas Kokosfett oder neutrales Öl hinzufügen. Die kleinen Förmchen gibts unter anderem im 1€ Shop.

100g Schokolade
1 EL neutrales Öl
1 Tasse ungesüßte Cornflakes

Schokolade im Wasserbad langsam schmelzen. Das Öl einrühren und die Cornflakes dazu mischen. Die Flakes gegenfalls ein bisschen zerkleinern falls sie sehr grob sind. Mit einem kleinen Löffel in Papierförmchen füllen und abkühlen lassen. Wenn die Konsistenz zu flüssig ist einfach noch etwas Cornflakes hinzufügen.

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10. Zimtsterne
Der Klassiker, auch für alle mit Glutenunverträglichkeit gut geeignet da sie kein Mehl enthalten. Mir sind sie dieses Jahr irgendwie einen Ticken zu süß. Rezept von Fashmatik.

250 g Puderzucker
3 Eiweiß
3 TL Zimt
350 g gemahlene Mandeln

Den Puderzucker sieben. Eiweiß mit dem Handrührgerät steif schlagen. Weiter schlagen und nach und nach den Puderzucker einrieseln lassen. 1/3 des Eischnees abnehmen und in einen Gefrierbeutel (1 L) füllen, Beutel verschließen. Zimt und Mandeln mischen und unter den übrigen Eischnee heben. Arbeitsfläche mit Puderzucker bestreuen und den Teig darauf ca. 1 cm dick darauf ausrollen.
Vom Gefrierbeutel eine kleine Ecke abschneiden, Eischnee auf die Sterne geben und mit einem angefeuchteten Messer glatt streichen. Zimtsterne im vorgeheizten Backofen bei ca. 150 °C 15 Minuten lang backen.
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11. Nusskekse
Sie sind sehr mürbe und nussig! Mögen wir mitunter am liebsten. Der Teig ist relativ weich, am besten über Frischhaltefolie ausrollen dann bleibt er nicht kleben.

140g Butter
140g Staubzucker
140g glattes Mehl
140g geriebene Haselnüsse
1 Ei
1 Ei zum Bestreichen
Ribiselmarmelade (Johannisbeer)

Mehl und Staubzucker sieben und die kalte Butter in Stücken dazugeben. Haselnüsse und Ei beimengen und alles verkneten. Im Kühlschrank eine halbe Stunde ruhen lassen. 3mm dicke Kekse ausstechen und bei der halben Anzahl in der Mitte ein Loch ausstechen. Die gelochten Kekse mit Nüssen bestreuen. Im Backrohr bei 180 Grad ca. 10 Minuten backen. Mit Ribiselmarmelade zusammenkleben.
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12. Butterkekse
Dieses Rezept begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Butterkekse sind super zum Verzieren. Sie sollten einige Tage in der Keksdose gelagert und nicht zu lange gebacken werden damit sie nicht zu hart werden. Wer es zimtiger mag kann auch etwas mehr Zimt benutzen.

250g Mehl
125g Butter
125g Zucker
1 Messerspitze Zimt
1 Ei
½ P. Vanillezucker
1 Prise Salz

Alles miteinander verrühren und Teig kneten. Ca. 1 Stunde kalt stellen und beliebige Formen ausstechen. Verzieren nach Geschmack. Bei 150 Grad ca. 10 Minuten backen.

Viel Spaß beim Nachbacken!

11 Kommentare:

  1. Tolle Inspiration! Danke dafür!

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  2. So viele Rezepte, wird direkt als Tab im Browser gespeichert! Danke fürs Teilen :)
    Werde bestimmt bald welche davon ausprobieren :)
    LG und einen schönen Adventsabend!
    Melli ♥

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    1. Hi Melli, dann wünsch ich dir viel Spaß beim Nachbacken!

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  3. WOW, das nenne ich mal eine Auswahl und du hast dir richtig Mühe gegeben :)
    Meine Favoriten sind jedes Jahr wieder die Butterkekse...deine in Form der Ginger Bread Männer sehen soooo lecker aus!

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  4. Wow, tolle Plätzchen hast du gebacken! :)
    Liebe Grüße

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  5. Antworten
    1. Die gehen super einfach, mit weißer Schokolade sind sie auch gut!

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  6. Hallo,

    ich habe mal eine Frage zum Mehl: Hattest Du nicht auch eine Weizenunverträglichkeit? Welches glutenfreie Mehl macht sich denn am besten Deiner Meinung nach?

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    1. Nicht mehr bzw. hat sich nach Biopsie und erneutem Bluttest rausgestellt dass das Ergebnis damals fehlerhaft war. Aber die letzten Jahre habe ich das Mantler Mehl zum Backen genommen, damit klappts wunderbar! Man muss aber ein bisschen mehr aufpassen da die Kekse damit ein bisschen brüchiger werden und sehr vorsichtig ausrollen/ausstechen. Manchmal braucht das gf. Mehl auch etwas Mehr Flüssigkeit, aber bei Rezepten mit viel Butter oder Ei gehts, nur Sachen mit Hefe klappen nicht gut.

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