Alessandro Striplac Starter Kit Review

Striplac ist der Nagellack zum Ausziehen! Bei diesem Alessandro Maniküre-System für den Endverbraucher, handelt es sich um einen lang haftenden Lack der mit LED/UV gehärtet wird. Laut Hersteller soll die Maniküre ca. 10-14 Tage halten. Davon, dass Striplac nicht mit Nagellackenferner ablackiert, sondern einfach abgezogen wird, leitet sich der Name „Striplac“ ab. Der Nagellack wird quasi „ausgezogen“.
In dem QVC Deluxe Starter Kit das ich testen durfte, sind alle Produkte enthalten die ihr benötigt um Striplac verwenden zu können. Ihr findet im schwarzen Beauty Case einen Farblack, LED Lampe, Twin Coat (Unter- und Überlack), Peel-Off Activator, Multifeile, Hufstäbchen, Reinigungspads sowie eine Anleitung mit CD. Also alles was ihr braucht um gleich loszulegen. Später könnt ihr euch weitere Farben dazukaufen. Das Set kostet ca. 100€ und jeder weitere Farblack je ca. 16€.
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Wie funktioniert der Auftrag?
  1. Zuerst muss der Nagel vorbereitet werden. Dazu feilt ihr ihr eure Nägel in die gewünschte Form und schiebt die Nagelhaut zurück. Der Naturnagel sollte vor der Anwendung völlig frei von Produktrückständen, Lackresten usw. sein. Wischt den Nagel mit den Alessandro Reinigungspads ab um sicher zu gehen, dass sie völlig sauber sind.
  2. Eine dünne Schicht Twin Coat wird als Unterlack auf die Nägel aufgetragen. 60 Sekunden unter der Lampe aushärten lassen.
  3. Eine dünne Schicht des Farblacks auftragen und ebenfalls wieder 60 Sekunden aushärten lassen. Je nachdem wie eure 5 Finger unter die Lampe passen, kann man den Daumen auch einzeln machen. Bei mir gingen sich alle Finger gleichzeitig aus. Achtet beim Auftrag darauf, mit dem Lack nicht auf die Haut zu kommen, wenn es doch passiert sofort mit einem Wattestäbchen oder einem Korrekturstift entfernen, da nach dem Aushärten keine Korrektur mehr möglich ist!
  4. Falls eine Farbsticht nicht ausreichend deckt, das Ganze mit einer zweiten Schicht Farblack wiederholen.
  5. Twin Coat als Überlack auftragen und 60 Sekunden aushärten.
  6. Mit den Reingungspads die Dispersionsschicht auf den Nägeln entfernen. Diese Schicht bleibt nach dem Aushärten nämlich auf dem Nagel zurück und fühlt sich bei Berührung klebrig an. Diese muss also entfernt werden, sonst habt ihr das Gefühl der Nagel wäre noch feucht.
  7. Eure Nägel sind jetzt fertig und SOFORT trocken, ihr könnt jetzt alles machen was ihr wollt, putzen, basteln... ohne auf euren Nagellack aufzupassen.
  8. Um den Nagellack für einen Farbwechsel oder wenn er rausgewachsen ist zu entfernen, beginnt ihr ihn einfach am Nagelrand abzulösen. Wenn sich der Lack nicht leicht löst, könnt ihr den Peel Off Activator zur Unterstützung auf den Rändern auftragen. Nehmt euch zum Beispiel ein Rosenholzstäbchen zur Hilfe.

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Darf man in Kombination mit Striplac herkömmlichen Nagellack benutzen?
Ja, über Striplac darf theoretisch ein normaler Lack aufgetragen werden. Wenn ihr zum Beispiel die Striplac-Farbe mit einem Glitzerlack aufpeppen mögt. Außerdem ist es möglich, einfach drei Schichten Twin Coat als transparente Verstärkung für den Nagel zu benutzen. Auch in diesem Fall wird jede Schicht einzeln ausgehärtet, darüber könnt ihr dann einen Nagellack verwenden. Natürlich ist es einfacher, gleich eine von den 99 Striplac Farben auszuwählen. Aber falls ihr den gewünschten Ton nicht findet oder einfach eure Lieblingsfarbe einer anderen Marke benutzen wollt, funktioniert es auch so.
Um den Nagellack zu entfernen, benutzt ihr einen acetonfreien Nagellackentferner und der Striplac wird wie gewohnt abgezogen.

Meine Meinung:
Die Anwendung von Striplac ist sehr einfach, ich habe zuvor noch nie Nagellacke die man aushärten muss benutzt, geschweige denn Gelnägel und kam sofort damit klar. Nur beim Lackieren sollte man aufpassen sehr genau zu arbeiten, da man später nichts mehr korrigieren kann. Nach den 60 Sekunden aushärten ist der Lack sofort trocken und hart, wenn man sonst normalen Lack benutzt, kann man das gar nicht glauben! Als ich Striplac das erste Mal mit meiner Mum ausprobierte, dachten wir der Lack wird einfach nicht trocken, dabei hatten wir die Dispersionsschicht nicht entfernt! Damit war die Oberfläche ewig klebrig. Wir haben zwar vorher die Anleitung gelesen, aber uns gewundert was für eine Schicht das sein soll, man sah nämlich nichts. Also achtet darauf und benutzt die Reinigungspads wenn eure Nägel fertig sind.
Im Vergleich zu einem herkömmlichen Nagellack, bietet Striplac eine viel festere, gelige Oberfläche, die den Nagel gleichzeitig verstärkt und schützt. Ich habe auf einem Nagel gerade einen Riss und dieser wurde mit Striplac komplett verschlossen, mein Nagel ist stabil und hält! Vorher flickte ich den Riss mit Nagelkleber und Lack zusammen, was allerdings nicht so lange hält und bei weitem nicht so stabil wird. Ich kann mir also vorstellen, dass es auch eine gute Alternative zu Gelnägeln und Kunstnägeln wäre. Außerdem glänzt die Oberfläche toll und sieht aus wie aus dem Nagelstudio.
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Zum Entfernen, sucht man sich am besten mit einem Stäbchen eine lockere Stelle am Nagelrand und hebt den Striplac langsam ab. Er kann dann abgezogen werden. Falls er zu gut hält, kommt der Peel Off Activator zum Einsatz, dieser löst den Striplac ein wenig. Als ich den Activator nicht benutzte, hielt Striplac zu gut auf dem Nagel und ich beschädigte mir die obere Nagelschicht beim Abziehen. Musste mir danach einige Nägel mühevoll wieder glatt feilen. Für die zweite Hand verwendete ich den Activator, damit ging es schon deutlich besser aber nicht komplett ohne Strapazen für den Nagel.
Wenn man exakt arbeitet, hält Das Ergebnis bombig. Absplittern kann der Lack nicht.
Für mich persönlich ist Striplac nicht ideal, weil ich gar nicht möchte dass ein Nagellack 2 Wochen hält. Aufgrund des Blogs lackiere ich die Nägel sehr oft um und swatche neue Farben, auch privat wechsle ich die Farben oft und gerne. Daher macht dieses System bei mir weniger Sinn. Ich kann mir jedoch vorstellen, Striplack für die Zehennägel und wenn mir ein Nagel einreißt als Verstärkung zu benutzen. Wer oft die Farbe wechselt, wird sicherlich keine Lust haben, den Lack ständig abzuziehen. Das Abziehen schadet dem Nagel und wenn man das zu oft macht, ist es sicherlich nicht gut. Für alle die alle paar Tage die Nagellackfarbe wechseln möchten, ist es nicht das Richtige.
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Leider war in dem Set nur die Farbe Heavens Nude enthalten, ein sehr transparenter, weißlicher Farbton mit einem dezenten Schimmer. Damit konnte ich nicht so gut beurteilen wie gut die Farbe hält. Ich selbst benutzte nie solche transparenten Farben, mein Nagel ist vom vielen Umlackieren meistens verfärbt, daher trage ich sonst nur deckende Töne. Der weißliche Ton gleicht das zumindest ein bisschen aus. Wenn ihr eine natürliche Maniküre mögt, wäre diese Farbe aber perfekt! Ich würde mich für eine knallige entscheiden.
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Empfehlen würde ich Striplac allen, die nicht die Zeit haben sich alle drei Tage die Nägel neu zu lackieren, weil die Farbe bereits absplittert. Auch für längere Reisen oder im Urlaub ist es praktisch. Oder ihr sucht eine Alternative zum Nagelstudio bzw. Gelnägeln und wollt gerne auf eine günstigere Variante für zu Hause umsteigen. Bei brüchigen Naturnägeln kann ich mir Striplac gut als Unterstützung für den Nagel vorstellen. Außerdem entfällt nerviges Warten bis der Lack endlich trocken ist. 
Bezugsquellen
-Deutschland: QVC (5,95 Versandkosten)
Das Produkt wurde mir zur Verfügung gestellt. Der Post enthält Affiliate Links.

2 Kommentare:

  1. Hmmm,ich hab das jetzt so verstanden,dass man den Ober/Überlack auch 3x allein auftragen kann und dann als letzte Schicht irgendeinen Lack nach Wahl.Den dann nach kurzer Zeit wieder mit Entferner abnehmen und neu lackieren. Die drei Schichten untendrunter können bleiben.
    Hab ich das falsch verstanden?

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    1. Ja genau, das hat du schon richtig verstanden :-) Durch einen acetonfreien Entferner geht der Striplac nicht ab, sondern nur der normale Nagellack.

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